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Es werden Posts vom Dezember, 2021 angezeigt.
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all 'mein' tun bewegt sich in einem fort auf einen einzigen punkt hin – die verwirklichung dessen, was in diesem ewig gegenwärtigen und einzigartigen augenblick gerade zu geschehen hat. wenn es so etwas wie macht gibt, dann liegt sie in der präsenz, augenblicklich eingestimmt zu sein auf das, was gerade geschieht und angemessen auf die sich andauernd wandelnden anforderungen einzustellen.
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lebensqualität lässt sich im materiellen steigern, aber lebendigkeit, in der unser glück wohnt, kennt keine steigerung. mehr leben als gerade ist, geht nicht ...
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verrückt: mein leben lang habe ich mein tun kategorisiert in mehr oder weniger wertvoll – mit unangenehmen folgen. rasieren etwa, weil 'minderwertig' investierte zeit, war lästig und hatte schnell zu erfolgen, damit ich mehr zeit hatte für wertvolles. so habe ich mich durch werturteile von der ganzheit des lebens abgeschnürt ...
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der nächste schluck kaffee ist die ist die absolute verwirklichung deiner selbst ... (oder so ähnlich!) diesen satz habe ich einmal von karl renz gehört. nach solchen bemerkungen stellte sich manchmal grosse stille ein im raum, in der ich stunden hätte verweilen können, weil in ihr ein unermesslicher friede lag ...
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  einst wollte ich mit denken resultate erlangen wie befreiend jetzt, wenn denken mich in ruhe lässt bleibt frieden, stille
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wie geht es dir? das hatte er gefragt - wie geht es einem der verschwindet vor alle geschichten - vor alle worte?
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als ich aus meiner lebensgeschichte fiel (siehe vorgehenden post), begann der organismus spontan zur natürlichen ordnung zurückzufinden, während das verstandesmässige denken so etwas wie domestiziert, d.h. auf seine natürliche funktion zurückgesetzt wurde. das war wohl ein verlust: von allen grossartigen ideen zum wenigen, notwendig zu bedenkenden. es war jedoch vor allem eine erleichterung oder befreiung, fiel doch viel überflüssige, nutzlose denkerei von selbst weg. denken funktionierte endlich ökonomisch! ...
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aus allen wolken gefallen wäre noch milde gewesen, ich aber fiel aus allen geschichten. was bleibt dann übrig? leben selbst natürlich - pulsierend, ungezähmt, noch rau. das ist wenig spektakulär, darüber gibt es keine stories zu erzählen. jedoch: ausserhalb oder vor allen geschichten - ohne den filter, den sie uns aufzwingen mit ihren überzeugungen, meinungen und konzepten - existiert nur präsenz, das was gegenwärtig gerade geschieht, in jedem moment neu ist und immer von neuem staunen lässt. dort ist der ort unserer tiefsten sehnsucht, dort ist zuhause...
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karl renz hat einmal die frage gestellt: "was ist die ultimative therapie?" - schweigen im raum - er: "das nichtfinden des patienten." klingt gut. klar, ohne patient kein leiden ... nur konnte ich mir darunter kaum etwas vorstellen. er musste es wissen, denn vor seinem erweckungserlebnis hat er unter heftigen migräneattacken gelitten. sie machten ihn arbeitsunfähig. - ich musste da noch etwas warten, einige jahre, bis ...
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ein 'ich' zu sein auf 'seinem' lebensweg, oder ein 'ich' zu haben, das dinge erreichen kann, so selbstverständlich die idee ist, so grossartig sie erscheinen mag mit ihrem freien willen ... das ist alles illusion und - nie erkannt - das engste gefängnis, das du haben kannst ...
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als mutter vor jahren im sterben lag, verbreitete sich um diese alte, gelähmte frau während tagen ein unglaublicher frieden ...
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frieden finden ist kein ziel. kein bemühen um frieden wird je zu frieden führen ...
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menschen möchten reden, ihre geschichten erzählen, eine meinung vertreten, überzeugen, plappern, argumentieren, handeln, für etwas bedeutsames kämpfen - häufig, auch für frieden ... aber das ist kein frieden, eher schon unruhe und aufregung ...