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  ein nächtlicher traum der erlösung: ich befand mich in den frühen abendstunden in einem grossen sehr belebten bahnhof auf einer brücke über den gleisen. ich wollte an einen ort fahren, wo ich die aufkommende, leuchtende dämmerung in ruhe würde geniessen können. trotz der grossen betriebsamkeit dominierte auch im bahnhof eine tiefes, alles durchdringendes, stilles leuchten. auf meiner suche nach dem richtigen gleis hatte ich kontakt mit verschiedenen menschen, zuletzt mit einer frau, die ich nicht kannte. wir verständigten uns ohne worte, dennoch ohne jedes missverständnis, denn unsere verständigung ging über schwingungen - direkter, besser und schneller als es worte könnten. da bestand unmittelbar einvernehmen, wohlwollen, friedfertigkeit, freiheit, tiefe innigkeit. ich verlor die frau aus den augen und begegnete ihr eine weile später erneut. eine uralte, kleinliche angst, ihr lästig zu werden, hinderte mich daran, auf sie zuzugehen. damit wies ich sie zurück. aber diese störung neut
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all 'mein' tun bewegt sich in einem fort auf einen einzigen punkt hin – die verwirklichung dessen, was in diesem ewig gegenwärtigen und einzigartigen augenblick gerade zu geschehen hat. wenn es so etwas wie macht gibt, dann liegt sie in der präsenz, augenblicklich eingestimmt zu sein auf das, was gerade geschieht und angemessen auf die sich andauernd wandelnden anforderungen einzustellen.
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lebensqualität lässt sich im materiellen steigern, aber lebendigkeit, in der unser glück wohnt, kennt keine steigerung. mehr leben als gerade ist, geht nicht ...
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verrückt: mein leben lang habe ich mein tun kategorisiert in mehr oder weniger wertvoll – mit unangenehmen folgen. rasieren etwa, weil 'minderwertig' investierte zeit, war lästig und hatte schnell zu erfolgen, damit ich mehr zeit hatte für wertvolles. so habe ich mich durch werturteile von der ganzheit des lebens abgeschnürt ...
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der nächste schluck kaffee ist die ist die absolute verwirklichung deiner selbst ... (oder so ähnlich!) diesen satz habe ich einmal von karl renz gehört. nach solchen bemerkungen stellte sich manchmal grosse stille ein im raum, in der ich stunden hätte verweilen können, weil in ihr ein unermesslicher friede lag ...
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  einst wollte ich mit denken resultate erlangen wie befreiend jetzt, wenn denken mich in ruhe lässt bleibt frieden, stille
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wie geht es dir? das hatte er gefragt - wie geht es einem der verschwindet vor alle geschichten - vor alle worte?